Zum 30. mal fanden in diesem Jahr die „Deutschen Gründer- und Unternehmertage“ – kurz: deGUT – in Berlin statt. Und in 2014 wieder – wie im Vorjahr – im altehrwürdigen Hangar 2 des alten Flughafen Tempelhof. Am 17. und 18. Oktober gaben sich Gründungsberater, Unternehmensberater, Banken, Dienstleister aller Art und Gründerinnen und Gründer ein „Stell-Dich-ein“. Begleitet wurde die Messe von einem ziemlich umfangreichen Seminar- und Workshop-Programm…
Meine Eindrücke von der Messe in Stichpunkten:
- die Stimmung war entspannt – keine „Marktschreier“, keine bekloppten Showelemente – stattdessen viel Raum und Zeit für Gespräche mit den Ausstellern…
- Alles, was in Berlin-Brandenburg Rang und Namen in der Gründungsszene hat, war vertreten: die Bundesregierung, die KfW, die Wirtschaftsförderungen der Bezirke, die IBB und die wichtigen Hausbanken, Coachinginstitute, Anwaltskanzleien, Steuerberater…… und natürlich auch die .garage berlin.
- es waren relativ viele Gründerinnen und Gründer da. In den Vorjahren hatte ich eher das Gefühl, dass das „Schau-Laufen“ der Gründungsberater und Coaches im Vordergrund steht. Diesmal waren (zumindest an unserem Stand) die Menschen in der Mehrheit, die tatsächlich gründen wollen und nach guten Beratungs- und Unterstützungsangeboten suchen.
- Das Seminarprogramm war anspruchsvoll. Ich habe in sechs Seminare bzw. Workshops rein geschnuppert: S1 – ein Reinfall. Weckt mich nachts um halb drei und lasst mich unvorbereitet eine halbe Stunde erzählen, was ich über Franchise weiss – ich wette der Vortag wird lebendiger und interessanter als das, was ein Vertreter des Deutschen Franchise-Verbandes dort zum besten gegeben hat. S2: super…. „Use Startup Incubators“ – ich habe mal wieder bereut, dass ich nicht so gut englisch kann, denn der Vortrag wurde komplett in englisch gehalten. S3: Reinfall. Der Fachmann für virlales Marketing kriegt seine Präsentation und die Videos nicht zum Laufen. Plan B gab es nicht. Ich bin nach 20 Minuten gegangen. S4: „Game Changer – Verändere den Markt“. Perfekter Vortrag. Viel gelernt. Und des Buch des Redners Robert Edward Neurohr werde ich mir auf jeden Fall kaufen (Link zum Buch: Strategien für Herausforderer). S5: ein Workshop mit Oliver Schmidt und Martina Dopfer. Perfekt – hätte gern noch länger gehen dürfen. „Wie Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen funktionieren“ wurde anhand hervorragender Beispiele erläutert. Die Mischung aus theoretischen Inputs und „Workshop-Arbeit“ in Kleingruppen war prima. Hoch interessant und lehrreich nicht nur für Leute, die ein digitales Unternehmen gründen wollen. S6: Wie gründe ich ein Sozialunternehmen. Ich war leider nur kurz in dem Workshop – aber der Anfang war schon vielverprechend…. Und überhaupt: Ich freu mich riesig, dass das Thema „Sozialunternehmen“ nun auch auf der deGUT angekommen ist und auf so große Resonanz stösst. Schätzungsweise 40 / 50 Menschen, haben an dem Workshop teilgenommen. Ich würde mich freuen, wenn das Thema auf der nächsten deGUT noch mehr Raum und Aufmerksamkeit bekommen würde.
Mein Fazit: Im Kern nach wie vor ein „must“ für Menschen und Unternehmen, die sich mit Gründungsförderung und -begleitung befassen. Bei der Auswahl der Referenten und Themen, haben die Organisatoren offenbar einen guten Job gemacht. Bei den Ausstellern und im Seminarprogramm würde ich mir – wie oben schon angedeutet – wünschen, dass das Thema „Sozialunternehmen“ und Social Entrepreneurship sichtbarer wird und es hierzu mehr Angebote gibt.
Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei. Und Ihr?
[…] hatte ja bereits von meinen Eindrücken von der Demut 2014 berichtet….. Wenn Ihr H I E R klickt kommt Ihr zu dem Beitrag. Als einen der Höhepunkte der diesjährigen Messe habe ich den Vortrag […]
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[…] Wochenende war deDUT in Berlin – ich hatte an dieser Stelle schon […]
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