Statistiken lügen nicht….

Ich freue mich immer sehr, wenn viele BesucherInnen meine Beiträge auf diesem Blog lesen. Manchmal erstaunt mich allerdings, dass die verschiedenen Artikel so unterschiedlich an- und aufgenommen werden. Mein Beitrag 3 Empfehlungen für mehr Produktivität – und eine Umfrage hatte allein heute (bis 21.30 Uhr) 222 Aufrufe zu verzeichnen – hinzu kommen rund 250 am gestrigen Tag – wohingegen mein heutiger Beitrag  Was tut das Stadtteilzentrum Steglitz für Integration und Toleranz? gerade mal auf 5 kommt……

Was lehrt uns das?

a.) Produktivität ist ein hochgradig relevantes Thema – auch für die LeserInnen meines Blogs, die zum großen Teil auch aus dem „sozialen Bereich“ kommen dürften…..

b.) (Selbst-) Darstellung von guten Projektideen OHNE zusätzlichen Nutzen / Mehrwert für die LeserInnen bringt (fast) gar nix….

Schlussfolgerung: Ich verstehe Euch so, dass Ihr MEHR Artikel darüber lesen möchtet, wie man auch als Beschäftigter im sozialwirtschaftlichen Bereich produktiver arbeiten könnt….. – und Projektvorstellungen MÜSSEN einen zusätzlichen Nutzen bieten (z.B. „Best-Practice“ / Transferrelevanz), damit sie für Euch interessant sind.

Liege ich richtig?

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10 Gedanken zu “Statistiken lügen nicht….

  1. Thomas, schreib die Artikel, nach denen dir zumute ist. Dann passt das! 🙂
    Um dein obiges Beispiel aufzugreifen:
    Der Artikel, der fünfmal gelesen wurde, mag sich als ebenso wichtig erweisen wie der Spitzenreiter. Allein gibt die Statistik die Wichtigkeit abseits erfassbar Klicks nicht wieder.
    LG 🙂

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  2. Statistiken lügen nicht, aber vielleicht interpretieren wir sie nicht immer richtig?
    Hier ein Tipp mit Nutzwert: bei „schwierigen“ Artikeln (Projektbeschreibungen) einfach mal die Überschriften kreativ gestalten. Hier meine Vorschläge:

    1.: Nur heute: 100 Euro für jeden Leser dieses Artikels!
    2.: Die CurryPomm+Bier Diät: 20 Kilo runter in 4 Wochen
    3.: Wie ich wurde was ich bin: die schockierende Lebensbeichte eines Sozialunternehmers

    Und natürlich 4.: Nur die Besten dürfen für uns arbeiten, Teil 2

    Bin schon gespannt auf die Resonanz!
    ;-D

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  3. Lieber Thomas, liebe Blogleser,
    Karim El-Gawhary (@Gawhary) schreibt in diesem Moment auf Twitter: „Wünsche mir, dass es eines Tages Medien gibt, die mehr über in Kälte gestorbene syrische Flüchtlinge berichten, als über Schnee in New York.“

    Er beschreibt damit genau das Spannungsfeld zwischen Relevanz und Leserinteresse – und klagt gleichzeitig diejenigen unter den Medien an, die allzusehr auf das vermeintliche oder tatsächliche Leserinteresse schielen. Deshalb meine Bitte, Thomas, bleib bei Deinen Themen – wo sonst soll ich lesen, dass die automatische Heizanlage der Turnhalle in der Lippstädter Straße die improvisierte Flüchtlingsunterkunft über Weihnachten erkalten ließ, was dann aber bald behoben werden konnte. Geschichten aus dem Leben! Danke dafür. Und danke auch für Deine Beschreibungen der mit viel Akribie getesteten neuesten Computer- und Kommunikationsprogramme, die daraus resultierenden Empfehlungen und für alles, was offenbar so zum Leben eines Sozialunternehmers gehört. Geklickt wird das eine mehr, das andere weniger – aber die treue und wachsende Leserschaft hast Du bestimmt durch die Mischung.

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    • Lieber Oliver Schmidt,
      Danke für die nachdenklich stimmenden Worte zum Verhältnis Relevanz und Leseinteresse.
      Ich kenne das vom eigenen Bloggen her, dass ich mitunter versucht bin, einem Thema ein Stück weit den Akzent zu geben, den ich für förderlich für das Leseinteresse halte.
      …Und widerstehen diesem Impuls nicht immer… glücklicherweise aber oft.
      Kann daher stapeln, was du zu Thomas gesagt hast.
      Der Artikel mit 5 Lesern*innen ist nicht weniger wertvoll als der mit über 200.
      LG

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  4. Im Journal sehen wir ja den Trend, Zeitschriften mit Mehrwert und Nutzen auszustatten. Diese Zeitschriften machen sich kurzfristig interessant und langfristig überflüssig. Die hundert besten Unis, Ärzte, Fitnesstricks und Beischlaftips kann ich mir im Internet schneller besorgen, als sie mir Focus oder Finanztest präsentieren können. Die Mischung macht’s, und die ist bei Dir, Thomas, einzigartig und soll Dein Leben stärker widerspiegeln, als die kurzfristigen Interessen Deiner Leser. Du bist eben Sozialunternehmer, von dessen einzigartigen Erlebnissen ich erfahren möchte. Dazu gehören Fragen Deiner Arbeitsorganisation ebenso wie Schilderungen Eurer Projekte.

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