„Die Krise in der Flüchtlingsarbeit ist auch eine Aufforderung zur Reflexion über ein Ursprungsszenario Sozialer Arbeit, deren Kern die ständige Forderung nach Gerechtigkeit nach Emotionalität und Zuwendung zu den Armen und Rechtlosen, nach unmittelbarem Miteinander, nach unmittelbarer Bildung pädagogischer Kraft darstellt.”
Maria Kurz-Adam hat in der Ausgabe 1 – 2015 der Fachzeitung Dialog Erziehungshilfe einen Beitrag mit der Überschrift „Wie sich Soziale Arbeit in der Flüchtlingsarbeit neu erfinden muss“ geschrieben. Sie schreibt den Beitrag aus Sicht des Stadtjugendamtes Bayern, da allein die Stadt München im vergangenen Sommer bis zu 400 Flüchtlinge erreichten.
Angebote der Jugendhilfe
Jeder 2. Flüchtling ist ein Kind. Aber wo genau kommt die Jugendhilfe in Berührung mit dem Thema? Fachleute haben schnell das Kürzel UMF im Kopf. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Wenn das Kind oder der Jugendliche keine Angehörigen hat, braucht es einen Vormund und eine Unterbringung. In NRW kommen jährlich 2.500 unbegleitete Kinder und Jugendliche an und die Tendenz ist steigend. Aber nicht nur sie gehören unter das Dach der Jugendhilfe, sondern auch Flüchtlingsfamilien, die einen jugendhilfespezifischen Bedarf haben. Alle Familien, die Hilfen der Erziehung benötigen, können im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, SGB VIII, betreut werden.
Dazu gehören folgende Dienste und Einrichtungen:
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