„Wenn Hunde Leichenteile fressen….“

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Jeannette Hagen

Jeannette Hagen (ja genau die, mit der ich das Buch „Das Prinzip .garage“ gemacht habe…) war Anfang Februar auf Lesbos. Sie wollte da helfen, wo es richtig weh tut. Direkt dort, wo die Geflüchteten ankommen, wenn sie die Fahrt über das Meer überlebt haben. Jeannette wäre nicht Jeannette, wenn sie nicht über ihre Erlebnisse und Eindrücke schreiben würde, wenn sie ihre Erfahrungen nicht im Blog verarbeiten würde….. Wenn ich könnte, würde ich Euch zwingen, ihre Beiträge zu lesen. Kann ich aber leider nicht….. Lest sie bitte trotzdem.

Ein kleiner Vorgeschmack gefällig?

„Im Team gab es einen, der selbst vor ein paar Monaten aus Syrien über die Ägäis nach Lesbos gekommen ist. Nennen wir ihn Ahmad. Ahmad war in seinem früheren Leben IT-Berater. Hat studiert, viele Jahre in Dubai gearbeitet und kehrte nach Syrien zurück, als der Krieg längst begonnen hatte. Schon damals war er Fremder, erkannte sein Land nicht mehr.

„Wenn Du plötzlich siehst, wie Hunde auf der Straße die Leichenteile fressen, wenn deine Freunde nicht mehr leben, die die noch da sind, sich vollkommen verändert haben, dann willst du nur noch fort.“

Ahmad floh.“

Scheisse. Das geht mir nah. Jedes Mal, wenn ich diese Zeilen lese, möchte ich schreien. Und weinen. Und ich weiss: Kämpfen ist besser. Kämpfen gegen rechtspopulistische Dumpfbacken. Kämpfen gegen Arschlöcher, die Flüchtlingsunterkünfte angreifen. Kämpfen gegen Gleichgültigkeit und Mitläufertum.

Kämpfst Du mit?

Bitte lies diesen Beitrag: diespaziergaengerin.com/2016/02/wenn-aus-fremden-freunde-werden

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