In der letzten Woche hatte ich hier in meinem Geschäftsführertagebuch meinem Unmut Luft gemacht: Endlich werden die mit Geflüchteten notbelegten Turnhalle geräumt – teilweise seit über einem Jahr lebten im Bezirk noch rund 350 Menschen unter diesen schwierigen Bedingungen. Wermutstropfen: Die Geflüchteten ziehen nach Marzahn-Hellersdorf, ans entfernteste andere Ende der Stadt. Wir haben versucht mit den zuständigen Kollegen in der Koordinierungsrunde Flüchtlingsarbeit des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf eine „Härtefallregelung“ zu erreichen und wenigstens für besonders betroffene Familien (behindertes Kind, besonders gut in Kita oder Schule integriert, frischer Beginn einer Ausbildung im Bezirk) eine Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünfte in unserem Bezirk zu vermitteln. Und wurden vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) rigorors gebremst, dem Bezirk die „eigenmächtige“ Suche nach Unterkünften untersagt.
Sozialsenatorin Elke Breitenbach wurde (auch durch den Blogbeitrag und meine Facebook-Posts dazu) auf den Vorgang aufmerksam und hat sich in den Konflikt persönlich eingeschaltet. Ergebnis: die von uns benannten Härtefälle dürfen im Bezirk bleiben und werden in Gemeinschaftsunterkünfte in Steglitz-Zehlendorf „verteilt“.
Die betroffenen Menschen sind froh und glücklich – alle anderen ziehen am 1.2. um 10.00 Uhr voller Erwartung und Spannung nach Marzahn-Hellersdorf.
Danke Frau Senatorin!
[…] 1.2. ziehen die noch bei uns lebenden Geflüchteten nach Marzahn-Hellersdorf (mit Ausnahme der hier schon beschriebenen Härtefälle ) – in ein hervorragend ausgestattetes MUF. Ich gönne es den Menschen von ganzem Herzen, […]
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