„…. bloß nicht depressiv werden!“

Meine Kollegin Anna Schmidt hat einen großartigen Beitrag geschrieben, den ich Euch unbedingt zur Lektüre empfehlen möchte: Lockdown – macht was draus!

„Ich habe im Vergleich zu anderen nichts zu klagen. Trotzdem bin ich extrem genervt, dünnhäutig und jeden Abend heilfroh, keinen meiner lieben Mitmenschen bis in die Steinzeit beleidigt zu haben. Ich bin nicht glücklich und erlebe das sehr bewusst. Es macht mir große Sorge, was in der Welt passiert und ich schaue skeptisch in die Zukunft. Dabei erkenne ich mich selbst manchmal nicht mehr, besonders, wenn ich mir selber suggeriere „Bloß nicht depressiv werden!“. Ich behaupte immer Optimist zu sein und muss eben diesen nun recht oft suchen. Und alles zusammen nervt mich am meisten, wenn ich das eigene Selbstmitleid pflege. Die Lösung eines Problems beginnt, indem man das Problem erkennt. Ein Satz, der mich seit sehr vielen Jahren erfolgreich begleitet. Auch diesmal erkenne ich mein Problem, nur finde die Perspektive und Lösung nicht. Auf den Frühling oder den Sommer freuen reicht mir nicht mehr. Worauf dann, wenn nichts planbar ist oder alles im „Vielleicht“ schwebt?“

Danke für diesen offenen und authentischen Beitrag, liebe Anna!

Hier gehts zum ganzen Beitrag auf ihrem Blog „Bunt und farbenfroh“

Wann kommt das Impfangebot für Erzieher*innen?

Image by Alexandra_Koch from Pixabay

Wieder geht eine Woche zu Ende – und den meisten von uns im Verein steht ein entspannendes Wochenende bevor, nachdem es am letzten Wochenende ja rund um die Uhr um die Vorbereitung des Notbetriebes in den Kitas ging und auch die anderen Projekte sich auf zahlreiche neue Vorgaben und Bestimmungen einzustellen hatten.  Wir können die Wochenendpause also  alle gut gebrauchen – die Zeiten sind anstrengend und kräftezehrend und  die Arbeitssituation hat sich für alle rund 260 Kolleg*innen im Stadtteilzentrum Steglitz in letzter Zeit wieder erheblich verändert.

Da wo es möglich ist, verlegen wir die Arbeitsplätze selbstverständlich ins HomeOffice, was aber bei uns naturgemäß nur im administrativen bzw. im Verwaltungsbereich geht. Die pädagogische Arbeit lässt sich aus naheliegenden Gründen nicht ins heimische Büro verlegen. Wir, die wir im HomeOffice arbeiten können, wissen es sehr zu schätzen dass wir hierdurch das Infektionsrisiko für uns und für andere Menschen stark reduzieren können. Und es fühlt sich nicht sonderlich gut an, sich selbst in „Sicherheit“ zu wähnen, während die Kolleg*innen an der „Front“ diese Möglichkeit für sich selbst nicht in Anspruch nehmen können und daher einem höheren Risiko ausgesetzt bleiben.

Eine Untersuchung der Krankenkassen hat ergeben, dass Erzieher*innen zu den am stärksten von Corona-Infektionen betroffenen Berufsgruppen gehören. Hierzu gab es neulich auch einen sehr interessanten Bericht im rbb  (Krankenkassen: Erziehungsberufe am stärksten von Coronavirus betroffene Gruppe | rbb24 ) Vor diesem Hintergrund begrüßen und unterstützen wir den Vorstoß des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes sehr, Erzieher*innen bevorzugt und schnellstmöglich ein Impfangebot zu machen.

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ab Montag Kita-Notbetrieb….. und keiner sagt Bescheid!

28 Seiten „systemrelevanz“

Vermutlich denkt Ihr nach den letzten Beiträgen in diesem Blog, dass ich ein ewig nörgelnder Miesmuffel bin. Bin ich aber gar nicht. ich rege mich nur immer wieder darüber auf, dass Verwaltung – in diesem Fall die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin –  die im Moment für alle Beteiligten schwierige Situation noch durch eine völlig inakzeptable Nicht-Kommunikation und ein sehr dürftiges Informationsverhalten zusätzlich erschwert. Jüngstes Beispiel: Kita-Notbetrieb ab Montag, den 25.1.!

Gestern Abend haben wir es ganz zufällig via Twitter erfahren. Die Berliner Kitas stellen den Betrieb ab Montag, den 25.1. von der „Notbetreuung“ in den „Notbetrieb“ um. Wesentlicher Unterschied: Betreut werden ab Montag nur noch Kinder, deren Eltern in „systemrelevanten“ Berufen arbeiten (bisher reichte die Glaubhaftmachung eines dringenden Betreuungsbedarfes) oder Kinder aus „sozial schwierigen Verhältnissen“ oder Kinder von Alleinerziehenden. Der dringende Betreuungsbedarf muss unabhängig davon auch weiterhin nachgewiesen werden. Was „systemrelevant“ ist, hat die Senatsverwaltung verlinkt – die Liste umfasst 28 DIN A 4 Seiten. Die Prüfung der Anspruchsvorausssetzungen für die Betreuung ab Anfang nächster Woche obliegt den Kitaleitungen in den jeweiligen Einrichtungen.

Wer nun aber vermutet hätte, dass die Kitas im Vorfeld – oder zumindest gleichzeitig – über Details und die die vielen offenen Fragen zum Verfahren von der Senatsverwaltung informiert worden wären, irrt gewaltig. Bis jetzt (Donnerstag mittag) liegen den Trägern keine schriftlichen Informationen der Verwaltung darüber vor, wie sie den Betrieb ab Montag organisieren sollen.

Das ganze Kommunikationsdesaster erinnert sehr an die Informationspolitik der für Kitas zuständigen Senatsverwaltung im Frühjahr 2020 – auch hier wurden neue Regelungen für die folgende Woche gern am Freitag Abend per Mail als Trägerrundschreiben verschickt. Und aus dem Chaos rund um das Thema Schulöffnungen Anfang Januar diesen Jahres scheint man bei SenBJF auch nicht viel gelernt zu haben.

Unsere Kitaleitungen warten nun also gespannt vor ihrem Rechner auf Informationen. Und wie deren Wochenende aussieht,  könnt Ihr Euch sicher gut vorstellen.

Mich würde heftig interessieren, was in den Köpfen der Kolleg*innen in der Senatsverwaltung vorgeht. Unterdessen werden wir die Eltern, die jetzt natürlich bei uns Schlange stehen (1,5 Meter Sicherheitsabstand einhaltend) gern für weitere Informationen an die Telefon-Hotline der Senatsverwaltung verweisen……….. Es ist einfach nur so unglaublich ermüdend, mit und in solchen Strukturen arbeiten zu müssen……. Für Eltern, für die Kinder, für die Träger.

im Interview: Thomas Michl: Agil die (Verwaltungs-)krise meistern….

Letzte Woche habe ich mich über das Versagen der öffentlichen Verwaltung in Zeiten der Corona-Krise ausgelassen und viel Zustimmung bekommen. Viele Menschen an vielen Orten in der Republik machen offensichtlich ganz ähnliche Erfahrungen. Und natürlich taucht die Frage auf:  Wie könnte man es besser machen? Und meine These lautet(e): Den neuen Herausforderungen kann die Verwaltung nur gerecht werden, wenn sie ihre  alten, traditionellen Arbeitsweisen und -strukturen über Bord schmeisst und zu agilen Arbeits- und Organisationsformen kommt. 

Aber geht das mit Verwaltung? In Deutschland? Und wie würde agiles Verwaltungshandeln aussehen?

Darüber habe ich mich mit Thomas Michl vom Forum Agile Verwaltung unterhalten. Seine Sichtweisen und Vorschläge sind spannend – ich bin gespannt, was Ihr dazu sagt und freu mich auf Eure Kommentare!

Thomas Michl

Zur Person: Dipl.-Verwaltungswissenschaftler und MBA. Berufliche Stationen unter anderem in der Energiewirtschaft, Strategieberatung und im öffentlichen Dienst. Über 9 Jahre in einer Kommunalverwaltung im Bereich Kultur und Bürgerschaftliches Engagement tätig, eher der Wechsel in die Beratung erfolgte. Seit Juni 2018 als Management Consultant mit Schwerpunkt Agilität und Organisation (Agile Coach, Scrum Master) tätig. Schreibt über Organisation auf Toms Gedankenblog.Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstandes des Forums Agile Verwaltung e. V.

 

Mampel: Du engagierst Dich im „Forum Agile Verwaltung“. Wer genau steckt dahinter und was will dieses Forum? 

Thomas Michl: Das Forum wurde am 11. Februar 2016 in Karlsruhe aus der Taufe gehoben von sechs Verwaltungspraktikern aus der Verwaltung (Kommunale, kantonale und Bundesverwaltung) sowie aus verwaltungsorientierten Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland und der Schweiz gegründet. Zwischenzeitlich hat der Trägerverein knapp 100 Mitglieder und einem Organisationsteam zwischen 10 und 15 Aktiven, die ehrenamtlich das ganze „Portfolio“ aus Blog, zwei Konferenzen, einem Wiki für agiles Verwaltungswissen, regelmäßigen Lean Coffees und vielem mehr organisieren.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Verwaltung für die Kultur der Agilität zu öffnen – und umgekehrt. Dazu wollen wir ein Netzwerk von Praktikern zur praktischen gegenseitigen Unterstützung werden; also ein Internet-Forum, in das man Fragen hineinrufen kann und Antworten erhält. Und ein Forum im klassischen Sinne, ein Marktplatz der Begegnungen, auf dem man sich auch physisch trifft und Erfahrungen und Standpunkte tauscht. Was uns alle seit damals verbindet, ist die Überzeugung, dass die Verwaltung – wenn es um Stabilität geht, sehr gut aufgestellt ist – aber mit ihren Strukturen sehr schnell versagt, wenn es um komplexe Themen geht. Insbesondere dann, wenn sich die Dinge auch noch sehr schnell ändern. Wir haben es damals bei unserer Gründung live und in Farbe mit der sogenannten Flüchtlingskrise erlebt, die in Wirklichkeit nichts anderes war, wie eine Verwaltungskrise und erleben es jetzt, nach einem Jahr mit COVID19 wieder.

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eine neue Verwaltung braucht das Land……

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Heute (14.1.21) wird Ina Deter  74 Jahre alt. Die älteren unter uns kennen von ihr vor allem den Song „Neue Männer braucht das Land“. Als ich das Lied dann heute morgen wieder mal hörte  (der Ohrwurm begleitet mich nun schon den ganzen Tag) kam mir der Gedanke, dass ich das a.)  heute zwar immer noch so unterschreiben würde und b.) dieses Land aber heute vielleicht viel dringender eine neue Verwaltung braucht. Und ich würde es am liebsten an jede Häuserwand sprühen: Eine neue Verwaltung braucht das Land!“

Die Pandemie und alle Aufgaben, die sich aus ihr ergeben, führt meiner Wahrnehmung nach zu einem Verwaltungsversagen von dramatischen Ausmaß. Mit Konsequenzen in fast allen Lebensbereichen.

Egal mit wem ich in diesen Tagen und Wochen spreche, egal, welche Nachrichtensendung ich sehe oder welche Tageszeitung ich aufschlage: Überall sind Bürger*innen, Unternehmen und Organisationen mit den Folgen eines Verwaltungshandelns konfrontiert, das eindrücklich belegt, dass es „der Verwaltung“ sehr häufig nicht gelingt, angemessen auf die Herausforderungen der akuten / aktuellen Krise zu reagieren. Sachgemäße Antworten auf neue Fragen bleibt sie oft schuldig – und was noch schlimmer ist: sie sabotiert Lösungsansätze und -strategien, die außerhalb der Verwaltung entwickelt und umgesetzt werden könnten.

Beispiele?

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Zoonosen und Covid-19: Was ist davon zu halten?

Image by Pete Linforth from Pixabay

Jonathan Safran Foer behauptet in seinem Buch „Tiere essen“ , dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Massentierhaltung (also dem Fleischkonsum der allermeisten Menschen)  und dem Ausbruch und der Häufigkeit bzw. Ausbreitung von weltweiten virenbedingten Krankheitsausbrüchen (Pandemien) gibt. Laut Tierschutzorganisation Peta sollen 75%  aller neu auftretenden Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen übertragen worden sein (diese nennt man Zoonosen) Tendenz steigend . Peta behauptet – u.a. gestützt auf einen Bericht des  wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2015, dass diese Entwicklung insgesamt pandemische Ereignisse begünstigt und beschleunigt:

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Corona – und die Sache mit der Eigenverantwortung

#umdenken

Das RKI meldete heute (11.12.2020) knapp 30.000 Covid-19-Neuinfektionen und fast 600 Tote innerhalb eines Tages. Die Politik möchte bis Weihnachten warten, um danach einen komplett-Lock-Down in Kraft zu setzen. Und viele Leute in meinem Umfeld sind unzufrieden, weil sie glauben, dass dieser Schritt zu spät kommt. Und gehen dann erstmal zum Weihnachtsshopping…… 

Die Lage unserer Geschäftstelle in der Nähe einer großen Berliner Einkaufsstraße bringt es mit sich, dass ich jeden Tag sehe, wie Menschen mit der aktuellen Corona-Situation umgehen: Volle Gehwege, lange Schlangen vor den Kassen der Kaufhäuser. Buntes Treiben vor den wenigen Glühwein- und Bratwurstständen. Menschen über Menschen – von Kontaktbeschränkung und Zurückhaltung wenig zu sehen. Gleichzeitig höre ich immer wieder, dass die Menschen Politik dafür kritisieren, dass der „Lock-Down-light“ nicht früher zu  einen „richtigen“ Lock-Down verschärft wurde, dass Politik die Situation falsch eingeschätzt habe und deshalb Schuld an der dramatischen Entwicklung der Infektionszahlen sei. Ich komme ins grübeln……

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arbeiten im Corona-Modus, 9. Woche: alle Fußballer sind gleich; manche sind gleicher als gleich.

Jörg Backes ist Leiter des Kinder- und Jugendhauses Immenweg, einer Einrichtung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.. Jörg lebt für seinen Beruf. Das klingt pathetisch, ist aber so. Wer ihn kennt wird das bestätigen. Und wenn es um seine Kids geht, nimmt er kein Blatt vor dem Mund. Schon gar nicht, wenn das ganze auch noch mit Fußball zu tun hat. 

Was ist passiert? Am Samstag hat die Bundesliga ihren Betrieb wieder aufgenommen. Ohne Zuschauer im Stadion – sogenannte „Geisterspiele“. Diese Format wurde möglich, weil die Deutsche Fußball-Liga (DFL) ein Hygienekonzept vorgelegt hat, das sicherstellen soll, dass sich im und im Umfeld des Spielbetriebes niemand mit dem Corona-Virus infiziert. Davon kann man halten was man möchte. Ich selbst – bekennender Hertha-Fan und Mitglied des Vereins – habe dazu immer noch keine Meinung. Was ich aber sehr gut verstehen kann, ist die Verärgerung von Kinder, und Jugendlichen, ihren Eltern, von Sportvereinen und Jugendeinrichtungen, dass die Profis zwar kicken, die Kids aber nicht spielen dürfen – wegen der hohen Infektionsgefahr.

„ein weiteres Tor und die lecken sich gegenseitig den Rachen aus“

Wer das gestrige Spiel unserer Hertha gesehen hat, war am Ende relativ ratlos, mindestens aber irritiert. Ein paar Tage nach dem peinlichen Video aus der Kabine zeigen die Spieler am Samstag in Hoffenheim ein weiteres Mal, wie ignorant und arrogant man sein kann: Nach jedem der drei Tore lagen sich sich – entgegen der Empfehlungen aus dem Hygienekonzept der DFL. – in den Armen, drücken sich, küssen sich….. Ein böser Kommentator bei Twitter schrieb: „ein weiteres Tor und die lecken sich gegenseitig den Rachen aus.“  Das war wirklich das allerletzte, das war richtig schlecht. Nicht nur wegen der Infektionsgefahr. Dazu ist alles gesagt (auch in Hinblick auf die Körperkontakte bei Zweikämpfen und Ecken etc.). Was wirklich gar nicht geht, ist die Botschaft, die da an die Kids nach draussen geht: „Für uns gelten andere Regeln als für Euch – und wir machen,. was wir wollen … was interessieren uns Eure Beschränkungen?“

Mein Kollege Jörg Backes hat dazu einen sehr bissigen Post auf Facebook veröffentlicht, den ich hier sehr gerne und  ungekürzt dokumentiere.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass irgendein Fussballprofi diesen Beitrag liest, hoffe ich doch sehr, dass die Botschaft irgendwie bei den Richtigen ankommt….

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arbeiten im Corona-Modus, 8. Woche: warten auf das dicke Ende……

Mitte dieser Woche wurden in ganz Deutschland weitreichende Lockerungen beschlossen, was bei sehr vielen Menschen dazu führt, dass sie nunmehr alle Hemmungen verlieren. So als hätte es Corona nie gegeben, missachten sie alles, was Expert*innen und Politik in den letzten Wochen versucht haben zu vermitteln. Andere fürchten: das dicke Ende kommt erst noch!

Während ich diesen Beitrag schreibe, höre ich im Hintergrund die Meldung, dass das RKI nunmehr von einem R-Wert von 1,1 ausgeht, nachdem er zwischenzeitlich schon auf 0,7 runter war. Ein Wert, der in der Corona-Debatte vor ein paar Tagen noch Panik und weitreichende Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche ausgelöst hätte, scheint heute niemanden mehr zu beunruhigen. Rechtsextreme, Esoteriker und Anhänger irgendwelcher Verschwörungstheorien gehen zu tausenden auf die Straße und demonstrieren gegen die „Corona-Lüge“, gegen „Zwangsimpfungen“ und gegen Bill Gates. Alle Geschäfte sind wieder geöffnet, die Kneipen, Cafes und Restaurants folgen in den nächsten Tagen, die Bundesliga nimmt am kommenden Wochenende ihren Spielbetrieb wieder auf.

schrittweise in den „Regelbetrieb“

Und auch die sozialen Einrichtungen werden „schrittweise“ wieder geöffnet. Ab Montag gehen unsere Jugendfreizeiteinrichtungen wieder an den Start – schrittweise wie gesagt, mit ersten sehr eingeschränkten Angeboten für Kinder und Jugendliche. Die Schulen erweitern ihr Angebot.  Andere Einrichtungen dürften folgen. Nach und nach kehren wir zurück zum Regelbetrieb. Unsere Kitas verzeichnen starke Nachfrage von Eltern. Zwar gilt noch immer, dass nur solche Kinder betreut werden sollen, für die eine anderweitige Betreuung nicht gewährleistet werden kann – und das auch nur  für Kinder, deren Eltern bestimmten Berufsgruppen angehören oder wo besondere pädagogische Situationen dies erfordern. Aber der Kreis der Berechtigten wurde in den letzten Wochen und Tagen so oft erweitert, dass mittlerweile kaum noch jemand durchblickt, wer nun tatsächlich einen Anspruch auf Kitaversorgung hat und wer nicht. Irritierend in dem Zusammenhang auch die Botschaft der Senatsverwaltung, dass die Kitas bis zu 70% der Plätze zeitnah wieder belegen können – gleichzeitig aber strenge Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden sollen, um die weitere Ausbreitung des Virus zu erschweren. Nicht nur der Paritätische runzelt die Stirn. Was denn nun bitte? So viele Kinder wie möglich in der Kita betreuen – oder den Corona-Virus eindämmen? Beides geht nicht.

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neue Folge: Wir müssen mal reden…… die „Corona-Episode“ des Podcasts mit Mampel & Baumann

Wir müssen mal reden…

…über das, was uns in dieser merkwürdigen Zeit beschäftigt. Ein Virus verändert die Welt. Auch die kleinen Welten jedes Einzelnen sind nicht länger, wie sie waren. Vieles ist nicht mehr normal; anderes, vorher kaum denkbares, scheint es langsam zu werden. Was ist, was bleibt, was kommt zurück. Darüber reden Mampel und Baumann in der „CoronaEpisode“ ihres Podcasts.

#corona #szsteglitz #sozialearbeit

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