Facebook: Rolle rückwärts….. Blick nach vorn!

Ende letzten Jahres habe ich hier im Blog meinen Rückzug von Facebook angekündigt. Ich habe mein Profil komplett gelöscht und nur noch eine Seite „am Laufen“ gehalten, um darüber Beiträge dieses Blogs teilen zu können. Zwischenzeitlich hat sich meine Sicht auf einige Dinge verändert – und jetzt bin ich wieder mit einem persönlichen Profil zurück bei Facebook. Und das hat Gründe 🙂

Image by kalhh from Pixabay

Meine Social-Media Aktivitäten beschränkten sich in den letzten drei Monaten auf Twitter. Ich mag Twitter sehr, da dort sehr viele interessante Menschen aus Politik und öffentlichem Leben und aus meinem beruflichen Netzwerk unterwegs sind. Der Informationsgehalt ist meist recht akzeptabel und die Qualität der Kommunikation mit anderen Leuten dort meist angemessen und angenehm. Was mir aber in den letzten Wochen sehr bewusst geworden ist: Die (meine) „Twitter-Blase“ liefert schon eine recht eingeschränkte Sicht auf die Welt. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass eher ein bestimmter „Menschenschlag“ mit seinen speziellen Sichtweisen dort unterwegs ist und dir mir folgen – und denen ich folge. An sich kein Problem – denn ich habe ja auch außerhalb der Sozialen Medien ausreichend Möglichkeit, mich mit anderen Sichtweisen und Haltungen auszutauschen und meine Perspektive zu erweitern. Und natürlich könnte ich mich auch (was ich ansatzweise schon mache) viel offensiver mit Menschen vernetzen, die die Welt ganz anders sehen als ich und die Leuts in meiner Blase. Aber: macht es wirklich Sinn, andere Lebenswirklichkeiten und Haltungen – wie sie z.B. in vielen Facebook-Gruppen und Kommentaren zum Ausdruck kommen – bewusst auszublenden? Ist es nicht sogar ein bisschen arrogant (zumal als Sozialarbeitender) sich diesen Perspektiven zu entziehen und sie bewusst nicht wahrnehmen zu wollen?

Als ich 2018 mit Anke nach Potsdam gezogen bin, bin ich ganz bewusst wieder in die SPD eingetreten. (Ich kann nichts dafür, dass ich von dieser Partei nicht wirklich loskomme – liegt vielleicht auch an meiner Sozialisation bei den Falken und meiner proletarischen Herkunft 😉 ) ….. Mein Hauptmotiv war es seinerzeit, mich politisch gegen den immer gefährlicher werdenden Rechtsextremismus zu engagieren und einen angemessenen Beitrag zur Verteidigung unserer Demokratie und unserer Werte zu leisten. So wie das viele Demokrat*innen auch machen, die sich in der CDU, bei den Grünen, den Linken oder in der FDP engagieren. (Meinen Respekt für all diese politisch engagierten Menschen, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, habe ich hier ja auch schon immer mal wieder zum Ausdruck gebracht). Die AFD ist ein Krebsgeschwür in unserer Gesellschaft – und wenn das Wachstum dieses Geschwürs nicht gestoppt wird, werden unsere Demokratie und und unsere freiheitliche Gesellschaft schweren Schaden nehmen.

Allerdings habe ich es bis heute nicht geschafft, mich tatsächlich in meiner Stadt, in meinem Stadtteil, in meinem Ortsverein real politisch zu engagieren. Meine Arbeitszeiten und alles, was ich sonst noch so mache, nimmt mich zeitlich dermaßen in Beschlag, dass an zusätzliche feste regelmäßige Termine und zusätzliche Aufgaben nicht wirklich zu denken ist. Bis auf wenige Teilnahmen an Online-Meetings des Ortvereins hatte ich bislang keinen Kontakt zu anderen Aktiven…. schwer da irgendwie mit dem Engagement zu beginnen……

Was hat das nun alles mit Facebook zu tun?

Weil ich das eben beschriebene nicht ändern kann / will, habe ich für mich beschlossen, mich verstärkt da politisch einzubringen und zu engagieren, wo ich a.) sowieso (fast) am häufigsten bin (am Rechner im Internet) und b.) eine Form zu wählen, die am besten zu meiner jetzigen Lebens- und Arbeitssituation passt. Ich hab mir vorgenommen, mich aktiv an Diskussionen zu beteiligen, für Positionen und Standpunkte (nicht unbedingt vorrangig parteibezogene) zu werben und den Leuten, die anderer Meinung sind, Geschwurbel verbreiten oder einfach nur schlecht / falsch informiert sind, etwas entgegenzusetzen. Bei Facebook gibts dafür ein paar geeignete Vorbilder: Jan Kellermann, Bernhard Lücke und einige andere Politiker aus dem Bezirk, in dem ich arbeite, fallen immer wieder durch beharrliche Sachlichkeit, freundliche Deutlichkeit und überzeugende Sachargumentation auf. Und schon so einige Diskussionsverläufe haben sich dort nach ihren Beiträgen deutlich verändert. Dahinter steckt die Annahme (und Hoffnung), dass sich Menschen doch noch für Sachargumente öffnen können, dass Umdenken auch bei Leuten mit „schrägen“ Meinungen möglich ist. Wir dürfen Menschen, die mit ihren Fragen und Nöten nach „einfachen“ Antworten suchen, nicht kampflos den Rechtsextremisten überlassen. Was AFD – Anhänger da in Facebook-Gruppen und Diskussionen teilweise an Öl ins Feuer giessen ist unanständig und darf nicht einfach so hingenommen und unkommentiert stehen gelassen werden. Da will ich jetzt (m)einen Beitrag leisten. Mehr geht im Moment nicht. Aber wenn jede/r Demokrat*in auch nur einen Wähler davon abbringen kann, bei der nächsten Wahl Blaubraun zu wählen, wären wir schon einen riesengroßen Schritt weiter! Das wird wahrscheinlich zwischendurch auch ein bisschen anstrengend und stellenweise eklig – aber das ist wahrscheinlich jammern auf hohem Niveau, denn an anderen Orten auf dieser Welt ist der Kampf für Demokratie und Freiheit mit erheblich heftigeren Unannehmlichkeiten, Gefahren und Risiken verbunden.

Nun also Rolle rückwärts und Neustart bei Facebook…neue Lust, neues Facebook-Profil, ein neuer Anlauf – und den Blick (optimistisch) und verwegen vorne gerichtet!

Und ganz nebenbei: Ich freu mich grad riesig, dass ich wieder was von meinen „alten“ Facebook-Freunden mitkriege (ich such mir grad ein neues Netzwerk zusammen ;-)) …. Da haben mir einige wirklich ein bisschen gefehlt.

bye bye facebook…..

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Gestern habe ich – nach einer relativ langen Ambivalenzphase – mein persönliches facebook-Profil zum Löschen angemeldet. Irgendwann Mitte Januar  sollte es dann tatsachlich verschwunden sein. An sich ist das keine große Sache – und doch beschäftigt mich dieser Schritt merkwürdigerweise auf der emotionalen Ebene. Ist das Trauer? Ist das Angst, nicht mehr gesehen zu werden? Die Befürchtung, meine „Freunde“ könnten mich vergessen? Ja. Alles das. Und natürlich noch einiges mehr.

Facebook hat mich in meinen Social-Media-Anfangszeiten aufs Schwerste begeistert. Ich konnte mit vielen Leuten in Kontakt bleiben, die sich im Laufe der Zeit physisch und psychisch entfernt hatten. Ich habe alte Freund*innen aus Schul- und Jugendjahren wiedergefunden. Ich habe tolle neue Leute kennengelernt (teilweise in der Folge dann auch im „echten Leben“). Ich habe eine Plattform gefunden, die es mir ermöglichte meine innere „Rampensau“, mein Geltungsdrang und mein Bedürfnis nach Anerkennung hemmungslos auszuleben. Egal, was ich gerade gemacht habe – langweilige Hausarbeit, Treffen mit Leuten, arbeiten am Schreibtisch, einnicken in Sitzungen, Standspaziergänge im Urlaub – meine facebook-Kumpel*innen waren immer dabei und über fast jeden Schritt bestens informiert. Und es gab sooooooviele anerkennende Likes, Kommentare, Wertschätzung. Erst viel später habe ich begonnen zu verstehen, dass meine Bedürfnisse nach „gesehen werden“, nach Gemeinschaft, nach freundschaftlicher Verbundenheit zwar vollkommen in Ordnung sind – aber von facebook nicht erfüllt werden können. Im Gegenteil.

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Facebook-Ambivalenz

Ich habe am letzten Wochenende die Dokumentation „Cambridge Analytica – The Great Hack“ angesehen und bin seither noch ambivalenter, was mein Verhältnis zu Facebook angeht. Auf der einen Seite liebe ich die Möglichkeit schnell mal ein paar  Informationen  zu bekommen oder abzusetzen, ich schätze es Sachen, die mich interessieren, mit meinen Fb-Freunden zu teilen. Und die eine oder andere sachlich und kompetent geführte Diskussion möchte ich nicht missen. (Auch wenn man da sehr viel Abstriche machen muss bei dem einen oder anderen Thema.) Und wenn ich einen Blogbeitrag schreibe, erreiche ich über Facebook enorm viele Leute, die sonst wahrscheinlich nie auf diese Seite hier aufmerksam werden würden. Als Informations- und Kommunikationskanal ist Facebook auch für das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. und unsere Projekte von enormer Bedeutung.

Auf der anderen Seite stösst mich das Verhalten des Unternehmens in Bezug auf den Umgang mit unseren Daten mehr und mehr ab.

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Facebook – Seite oder Profil?

© bloomua - Fotolia.com

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Seit vielen Jahren habe ich ein Facebook-Profil (facebook.com/tmampel)  Neben meinem  Twitter-Account wohl das relevanteste Social-Media Tool, das ich nutze. Vor einiger Zeit habe ich auch eine Facebook-Seite eingerichtet (facebook.com/mampelswelt/). Gegenüber dem Facebook-Profil sind die Möglichkeiten der Verwaltung und der Auswertung bei den Seiten wirklich sehr luxuriös und vielseitig….. Für meine Zwecke (ich möchte insbesondere über meinen Job, meine beruflichen Interessen und Aktivitäten und die Schwerpunkte meiner Arbeit posten) ist eine Seite ein gutes Tool – man braucht mit den Leuten nicht „befreundet“ sein, sondern die Leser werden zu Lesern, in dem sie einfach mit einem Klick auf „Gefällt mir“ die Beiträge abonnieren.

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„Narzisstische Show eines Social Entrepreneurs“

GF-Tagebuch #19

Ich bin ein sehr Internet-affiner Mensch. Ich bin unterwegs bei Facebook, google+, Twitter, Instagramm, XING, socialNC und ich habe sogar einen Tumblr – Account – und ich blogge fleissig. Aber das wisst Ihr ja. Facebook ist, was soziale Netzwerke angeht, noch immer meine Homebase. Es ist einfach ein unschlagbares Argument und ein wertvoller USP, dass Facebook so einen enorm hohen Verbreitungsgrad hat. Man findet (fast) jeden und man findet zu fast jedem Thema eine Gruppe oder eine Seite. Das ist für Vernetzung und Austausch und für die Suche nach potenziellen Gessprächs- und Kooperationspartnern eine tolle Sache – ein Riesenpotenzial. Eigentlich.

© frogarts - Fotolia.com

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Ich hatte jetzt – wisst Ihr auch – ein bisschen Urlaub. Ich hatte ein bisschen Zeit bei Facebook zu stöbern und ich habe eine ziemlich gute Gruppe gefunden, die mich sofort interessierte: „Netzwerk Sozialarbeit / Sozialpädagogik“. Mit fast 10.000 Mitgliedern eine sehr lebendige und interessante Gruppe. Und wie schon der Name der Gruppe vermuten lässt, dient diese Gruppe dem Austausch zwischen Sozialarbeitern und Sozialpädagogen aus ganz Deutschland. Literaturempfehlungen, fachliche Fragen, Fragen zu Beschäftigungs- und Vergütungsangelegenheiten …. für fast alle Fragen ist Raum. Ich hielt und halte  es für eine gute Idee, in dieser Gruppe ab und an auf interessante Artikel in meinem Blog aufmerksam zu machen und neue Leserinnen und Leser für meine Seite zu interessieren – geht es bei mir doch auch um die Themen Sozialarbeit und  Sozialwirtschaft. Reaktionen auf einen Link zu meinem Blog haben mich jedoch sehr irritiert und nachdenklich gestimmt – werfen sie doch ein beklemmendes Licht auf unsere Zunft, die sich über weite Strecken immer noch davor scheut wichtige fachliche und gesellschaftliche Fragen ohne ideologische Scheuklappen zu diskutieren.

Ich möchte Euch ein paar Zitate  und Einschätzungen verschiedener Gruppenmitglieder (Sozialarbeiter / Sozialpädagogen) zu mir und meinem Blog  vorstellen:

Frank L.: „Ich bin erschrocken darüber, wie wenig doch das Bewußtsein darüber vorhanden ist, in welchem Widerspruch Soziale Arbeit und neoliberale Politik doch stehen. Wenn uns die Damen und Herren in weißen Hemden lächelnd von ihren Bewerbungsfotos angrinsen, dann grinsen dahinter Lobbyisten und die Fraktion der Sozialabbauparteien. Erkennt ihr nicht die Uniform? Erkennt keiner die narzisstische Egoshow der „Social Entrepeneurs“? Das sind alles nur weitere Versuche Soziale Arbeit ins Prekariat zu drängen und Kritik zu verhindern.“

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# 11: SocialMedia lohnt sich auch und besonders für soziale Organisationen!

Schon seit Jahren bin ich in allen möglichen sozialen Netzwerken unterwegs. Meine erste Website habe ich noch mit dem Netscape-Navigator gebastelt, bei XING war ich schon, als die Plattform noch openBC hieß. Bei Facebook und Twitter war ich fast von Anfang dabei – wenn auch zunächst recht zurückhaltend. Zwischendurch habe ich mich zusammen mit einem Kollegen auch an ein eigenes soziales Netzwerk (www.socialNC.de) gewagt. Seit einiger Zeit findet man mich natürlich auch bei Google+. Und ich betreibe auch einen kleinen Blog – mampel´s welt – …. Ihr lest gerade darin 😉

© bloomua - Fotolia.com

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Als absolut internetaffiner Mensch („Ich lebe online“) war für mich immer vollkommen klar, dass auch die beiden von mir geleiteten Organisationen in den sozialen Netzwerken vertreten und aktiv sein müssen. Stadtteilzentrum Steglitz und .garage berlin sind folgerichtig auch bei Facebook, Twitter und Co. mit eigenen Seiten vertreten. Seit letztem Jahr haben wir sogar eine eigene App für iPhone, Android und Windows-Smartphones und haben für beide Organisationen unsere Internetpräsenz von einer „klassischen“ Homepage auf einen Blog umgestellt. Selbstverständlich pflegen beide auch jeweils ihren eigenen youtube-Channel.

Anfang der  Woche fragte mich Geschäftsführer-Kollege aus einem befreundeten Verein, warum wir dies alles machen? Was wäre unser Ziel? Lohnt sich der Aufwand?
Gute Frage, guter Mann.  Die Antwort will ich versuchen:

„Früher“ – also in jener grauen Vorzeit, als es noch keine social media Kanäle gab – war Kommunikation relativ einfach, zumindest aber einseitig: Das Unternehmen verkündete auf seiner Firmenwebsite, die neuesten Neuigkeiten – immer und er Hoffnung, dass das irgendjemanden „da draussen“ interessieren würde. Das Feedback wurde  (wenn überhaupt) mittels Analyse irgendwelcher Zugriffszahlen quantitativ erfasst und bewertet und (in den besseren Organisationen) sporadisch in Nutzerbefragungen qualitativ evaluiert. „Wie bist Du auf unsere Seite gekommen?“,  „Wie haben die unsere Beiträge gefallen?“  waren typische Fragen ) Einbahnstraßenkommunikation mit „Beschwerdebriefkasten“: Wir haben die Infos rausgeblasen – Rückmeldungen kamen – wenn überhaupt –  sehr zeitverzögert oder bestenfalls mal als „Leserbrief“ oder Mail an unsere „Wir freuen uns über Eure Kritik“- Adresse.

Soziale Netzwerke bieten da andere Chancen. Über 400 Kontakte („Freude“)  hat das Stadtteilzentrum Steglitz bei Facebook; über 650 sind es bei der .garage berlin. Hinzu kommen noch Follower bei Twitter (106 bzw. 126) und ein paar Hundert Nutzerinnen und Nutzer unserer Smartphone-App.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand:

– über Facebook und Co. erreichen wir unsere Kunden (fast) überall. Egal ob am heimischen PC, im Büro (wenn die Nutzung sozialer Netzwerke dort erlaubt ist) oder unterwegs mit den Apps für die mobile Nutzung der Plattformen: Unsere Kundinnen und Kunden erfahren schnell, zuverlässig und direkt alles, was es aus dem Unternehmen zu berichten gibt. Egal ob es sich um eine Veranstaltung im Nachbarschaftszentrum, freie Plätze in einer Kita oder den nächsten Gruppenstart im Existenzgründungsprojekt handelt.

– unsere „Freunde“ bzw. „Follower“ können uns direkt und unmittelbar ein Feedback zu den Infos oder Meldungen geben und nachfragen, wenn irgend etwas unklar geblieben ist. In Form eines  Kommentars zu den Meldungen können unsere Kundinnen und Kunden auch sofort positive und negative Kritik loswerden und – das scheint mir fast der wichtigste Effekt – sie können Vorschläge und Anregungen  für Veranstaltungen und Projekte posten und so zur Angebots- und Qualitätsentwicklung unsere Projekte beitragen. Die Grenzen zwischen Produzenten und Konsumenten (sozialer) Dienstleistungen wird ganz oder teilweise aufgehoben – das Wort vom „Prosumenten“ macht die Runde….

– soziale Netzwerke sind ein hervorragendes Tool, um Fachkräfte für die verschiedenen Bereiche unserer Arbeit zu werben und

– wir nutzen dabei bewusst die „vitalen Effekte“ der sozialen Netzwerke. Interessante Meldungen, Infos, Diskussionen , Stellenausschreibungen werden nicht nur von uns selbst verbreitet, sondern (wenn sie entsprechend interessant sind) auch von unseren Freunden und Kontakten in ihren jeweiligen Kreisen geteilt. Der „Teilen“- bzw. „Re-Tweet“- Button sorgt hier für eine schnelle Verbreitung nach dem „Schneeballsystem“. Wenn 10 unserer Kontakte mit jeweils 300 eigene Kontakten eine Meldung „teilen“ haben rund 3000 Leserinnen und Leser Gelegenheit unsere Neuigkeiten zur Kenntnis zu nehmen…. und die teilen auch wieder….. und deren Freunde auch ….. so wünschen wir uns die Verbreitung unserer Infos….

–  die Handhabung ist einfach. Man muss sich ein bisschen mit den Funktionsweisen beschäftigen und sollte etwas über die Grundlagen des „Social-Media-Marketing“ wissen – aber man benötigt keine spezielle (Berufs-) Ausbildung. Gerade auch für soziale Organisationen gibt es hier sehr gute und kostengünstige Fortbildungen.

– die Nutzung der Tools ist kostenlos. War Werbung „früher“ immer mit zum Teil erheblichen Kosten und großen Budgets verbunden, können heute auch kleine und kleinste Organisationen die gleichen Aktivitäten starten und  ähnliche Erfolge erzielen, wie die „großen Player“ der Branche. Nicht die Größe des Projektes oder der Organisation wird zum Erfolgsfaktor – sondern ihre Kommunikations- und Dialogfähigkeit. Eine gute Entwicklung.

Mein Fazit: Es lohnt sich auch und insbesondere für soziale Organisationen und Unternehmen, sich in den bekannten sozialen Netzwerken zu engagieren. Kommunikation und Kundenkontakt im Netz  können und sollen den direkten Kontakt vor Ort nicht ersetzen – aber sie können ihn im Sinne der „Kundenbindung“ ergänzen. Wir sind stets und überall im Kontakt mit unseren „Freunden“ – wir haben einen „kurzen Draht“ zueinander. Damit haben wir beste Vorraussetzungen dafür geschaffen, dass die Zusammenarbeit auch im „realen Leben“ gut funktioniert.

Wie siehts bei Euch aus? Wie nutzt Ihr Facebook und Co. im beruflichen Kontext?

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Seit November 2013 schreibe ich wöchentlich an meinem “Geschäftsführer-Tagebuch”. Warum ich das tue, könnt Ihr lesen, wenn Ihr H I E R klickt. Ich freue mich, wenn Ihr die Beiträge interessant findet und Ihr sie über Eure Kanäle (Facebook, Twitter  und Co.) teilt und verbreitet!

Was wofür und wie und warum…..?

Ich komme viel rum im Internet und liebe die vielen Möglichkeiten, die das Netz mir bietet. Ich bin in keinem Bereich ein wirklicher Experte, sondern nutze die verschiedenen Tools eher intuitiv und häufig ohne Strategie – sozusagen im „Experimentier-Modus“….

Ich habe (natürlich) ein Facebook-Profil, einen Google+ und einen Twitter-Account und  Ihr findet mich  (immer noch) auch bei Xing. Alle Plattformen versuche ich regelmäßig mit (mehr oder weniger ernstzunehmenden) Inhalt zu füllen. Und manchmal „konsumiere“ ich auch einfach nur und halte mich darüber auf dem Laufenden , was Leute so treiben und denken.

Ausserdem bin ich  (Mit-) Admin von unseren verschiedenen Unternehmens-Accounts bei Facebook, Twitter und G+.

Von allen Plattformen ist Facebook, die, die ich am intensivsten nutze, um meine Infos und Themen zu platzieren. Nicht weil ich Facebook toller finde, sondern weil da mehr Leute sind, die ich kenne und die mich kennen als z.B. bei google+ und bei Twitter. Ich überlege immer, wie ich denn nun Twitter und g+ sinnvoller einsetzen und  schlauer nutzen kann. Auf allen Plattformen das gleiche zu posten scheint mir nicht attraktiv. Crosspostings nerven irgendwie – v.a.,  wenn die Kontakte in den verschiedenen Netzwerken sich teilweise überschneiden…. Ich mag Twitter – aber ich habe irgendwie noch keine sinnvolle Verwendung dafür gefunden….

Was mich interessiert: Habt Ihr für die verschiedenen Plattformen verschiedene Strategien, verschiedene Zielgruppen, verschiedene Inhalte? Wie haltet Ihr es mit Crosspostings? Nach welchen Kriterien entscheidet Ihr, für welche Themen und Anlässe Ihr die jeweiligen Netzwerke nutzt?

Oder mach es Eurer Meinung nach Sinn, sich lediglich auf eine Plattform zu konzentrieren und die anderen dann konsequent nicht zu bespielen?

Ich freue mich auf zahlreiche Anregungen und Praxisbeispiele  von Euch…..

Jugendhilfeblog des DPW Berlin

Seit einigen Tagen ist ein neues Blog des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin online. Ich habe die Ehre und das Vergnügen dem Redaktionsteam angehören zu dürfen.

Das Anliegen des Blogs jugendhilfe-bewegt-berlin.de haben wir klar beschrieben: „Auf diesem Blog wollen wir einen Einblick in die alltägliche Arbeit der Mitgliedsorganisationen der Jugendhilfe des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Berlin e.V. bieten, unsere Vorstellungen und Positionen zu Feldern der Kinder- und Jugendhilfe wie den Hilfen zur Erziehung, der Jugendarbeit oder der Jugendsozialarbeit einbringen, Fragen beantworten, unterhalten, all jenen eine Plattform bieten, die sich beteiligen wollen, zu Diskussionen rund um das Thema Jugendhilfe anregen und uns mit aktuellen politischen Entwicklungen der Sozialwirtschaft auseinandersetzen.

200 Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Berlin e.V. sind in den unterschiedlichen Feldern der Jugendhilfe tätig. Über 80 dieser Mitgliedsorganisationen bieten ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote der Hilfen zur Erziehung an. 90 Organisationen arbeiten im Feld der offenen Kinder- und Jugendarbeit, 20 Organisationen sind in der Jugendberufshilfe aktiv. “

Selbstverständlich kann man diesem Blog auch bei Facebook und bei Twitter folgen! Ich würde mich freuen, wenn das Projekt (nicht nur) in der interessierten Fachöffentlichkeit und bei Kinder, Jugendlichen und ihren Familien auf größtes Interesse stößt!

jugendhilfe bewegt berlin!

jugendhilfe bewegt berlin!

Mit Facebook gegen Armut kämpfen!

Die Studentin Anna Vikky hat Deutschlands modernste Hilfsorganisation gegründet. Schon als Düsseldorfer Schülerin hat Anna Vikky regelmäßig ihr Sparschwein für die tamilischen Verwandten geleert. Als der Tsunami an Weihnachten vor sieben Jahren auch Teile Sri Lankas verwüstete, stand sie gemeinsam mit Freunden auf der Straße, um für die Opfer der riesigen Flutwelle Spenden zu sammeln. Und war danach enttäuscht.

Hat mit „2aid.org“ die erste virtuelle Wohltätigkeitsplattform Deutschlands gegründet: Anna Vikky

„Wir wussten nicht genau, wen wir mit den Spenden erreichen und wie viel von dem Geld vor Ort tatsächlich ankommt“, erzählt Vikky. Trotzdem ließ sie der Gedanke nicht los, etwas für die Menschen zu tun, die täglich um ihre Existenz kämpfen müssen. Heute gehört das Spendensammeln zum Alltag der 24-Jährigen, die in Heidelberg Zahnmedizin studiert. Dafür geht sie aber nicht mehr auf die Straße, sondern ins Internet.

den ganzen Artikel lesen …….. bei „WELT-ONLINE“, 11.1.2012

NGO´s messen Social-Media-Effekte

Auch gemeinnützige Organisationen sind mittlerweile sehr aktiv im Web 2.0 unterwegs. Facebook, Twitter, XING und Co. bieten vielfältigste Möglichkeiten für virales Marketing. Egal ob Mitgliedergewinnung oder Spendenakquise: Netzwerkaktivitäten sind fester Bestandteil der Marketingstrategie vieler Organisationen der Sozialwirtschaft, aus Politik, Kultur und Verwaltung.

Ein interessantes Benchmarking-Tool ist pluragraph.de . Die Plattform misst anhand klarer Indikatoren („Likes“ bei Facebook, Follower eines Twitter-Profils, Anzahl der Listungen in Google+-Kreisen u.a.) wie stark die Organisationen in den verschiedenen Netzwerken wahrgenommen werden und erlaubt den Vergleich mit anderen Organisationen (Ranking). Die Charts sind öffentlich und für jeden sichtbar.  Das Angebot ist kostenlos, die Organisationen können sich unkompliziert selbst registrieren und dann sofort auf alle Funktionen zugreifen.

Gegründet wurde pluragraph.de von den Social-Media-Experten Jona Hölderle, Niels Richter und Martin Fuchs .