Vom 20.-22. November waren die Projekt- und Bereichsleitungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. zur Jahresklausurtagung im wunderbaren (und sehr aussergewöhnlichen) Pentahotel Potsdam/Teltow. Wie jedes Jahr stand das Thema „Jahreszielplanung“ auf der Agenda.
Hierfür hatten wir in den vergangenen Jahren ein festgelegtes Verfahren, das sich sehr stark an der HelfRecht-Methode orientierte. Ich hatte H I E R im Blog schon darüber berichtet. Die Methode war gut. Allerdings war in letzter Zeit zu beobachten, dass sich bei den Kolleginnen und Kollegen – aber auch bei mir selbst – ein gewisser Frust aufbaute. Die Bedingungen unter denen wir alle arbeiten, haben sich in den letzten Jahren doch merklich verändert:
- Rahmenbedingungen sind nicht mehr stabil. Was vor einem oder zwei Jahren noch richtig und „wegweisend“ war, muss heute nicht mehr stimmen;
- die Geschwindigkeit aller Prozesse und Abläufe erhöht sich beständig. Das muss man nicht schön finden – das ändert aber nichts. Auch – aber sicher nicht nur – durch die technische Weiterentwicklung aller gängigen Kommunikations- und Arbeitstools wird der zur Verfügung stehende Zeitrahmen zwischen „Reiz“ und „Reaktion“ (oder zwischen „Auftrag“ und „Erledigung“ oder „Anfrage“ und „Antwort“ … etc.) immer enger. Die Kolleginnen müssen in immer kürzeren Abständen auf sich verändernde Bedingungen und Anforderungen reagieren. Das führt häufig dazu, dass die „Alltags-Anforderungen“ gefühlt oder real immer mehr Raum einnehmen -und für strategische und / oder übergeordnete Aufgaben weniger Zeit zur Verfügung steht.
- der Anteil der „komplizierten und komplexen Aufgaben und Prozesse“ nimmt zu; immer öfter bewegen sich Kolleginnen und Kollegen in „chaotischen Arbeitssituationen“. (Wer dazu mehr lesen möchte, dem sei hierzu der Blog von Oliver Schmidt empfohlen, der dies in seinem „HOME“ -Konzept anschaulich erklärt: blog.zwo-punkt-null.de )